Zahl der Konkurse nimmt wieder zu

Die Schweizer ICT-Branche meldet für das zweite Quartal 2014 mehr Konkurse und weniger Neugründungen als noch im vorangegangenen Quartal. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal sehen die Werte aber gut aus.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2014/09

     

Nachdem die Zahl der Konkurse in der Schweizer ICT-Branche im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2014 ein seit Beginn der Analyse im Jahr 2000 noch nie dagewesenes Tief erreicht hatte, stieg die Quote im zweiten Quartal nun wieder leicht an. Mussten im ersten Quartal lediglich 35 Unternehmen ihre Bücher deponieren, so waren es im zweiten Quartal deren 42. Nichtsdestotrotz handelt es sich dabei um einen guten Wert, wurde doch abgesehen vom ersten Quartal desselben Jahres noch nie eine tiefere Konkurszahl ausgewiesen. Die nächstkleinere Quote wurde im vierten Quartal 2013 mit 43 Konkursen vermeldet.
Der Index für das zweite Quartal 2014 kommt damit auf 46 Punkten (Basis 1. Quartal 2000, 100 Punkte beziehungsweise 91 Konkurse) zu liegen. Das sind 8 Punkte mehr als noch im ersten Quartal, aber gut 18 Punkte weniger als im zweiten Quartal 2013, als 59 Unternehmen Konkurs anmelden mussten.

Neugründungen nehmen ab

Die Zahl der Neugründungen ist hingegen in den letzten drei Monaten wieder gesunken. Wurden im ersten Quartal 2014 noch 795 Unternehmen aus dem Boden gestampft, so wurden im zweiten Quartal nur noch 544 Unternehmen eingetragen. Immerhin resultierte im Jahresvergleich ein Plus von 18 Firmen, die den Betrieb aufgenommen haben. Denn im zweiten Quartal 2013 wurden nur 526 neue Unternehmen gegründet.
Somit beträgt der Index für das abgelaufene Quartal noch 88 Punkte (Basis 1. Quartal 2000, 100 Punkte beziehungsweise 615 Neugründungen) – und liegt damit um drei Punkte höher als noch im zweiten Quartal 2013. In den ersten drei Monaten des laufenden Fiskaljahres wurde ein Index von satten 129 Punkten erzielt.

Weniger Startkapital für neue Unternehmen

Das Startkapital war im Quartalsvergleich ebenfalls leicht rückläufig. Standen den Unternehmern im ersten Quartal noch 51’283 Franken zum Aufbau ihrer Firmen zur Verfügung, so mussten sie im zweiten Quartal mit 48’089 Franken zurechtkommen. Diese Summe fiel damit aber immerhin etwas höher aus als noch im entsprechenden Vorjahresquartal, als lediglich ein Startkapital von 47’398 Franken bereit stand.
Mit 72 Punkten (Basis 1. Quartal 2000, 100 Punkte beziehungsweise 87’555 Franken) liegt der Index folglich 5 Punkte tiefer als noch im ersten Quartal desselben Jahres. Gegenüber dem zweiten Quartal 2013 fiel der Index aber um einen Punkt höher aus, wurde damals doch ein Index von 71 Punkten ausgewiesen.

Aktuelle Zahlen

Tagesaktuelle Zahlen und Informationen zu Konkursen und Neugründungen in der
Schweizer IT-Szene finden Sie auf www.itreseller.ch/startups (af)


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