Facebook-Profit enttäuscht - Aktie taucht
Quelle: Facebook

Facebook-Profit enttäuscht - Aktie taucht

Im abgelaufenen Quartal konnte Facebook zwar Umsatz und Gewinn deutlich steigern, doch hat der Markt mit mehr Profit und auch höheren Besucherzahlen gerechnet. Die Aktie reagierte in einer ersten Reaktion mit Einbussen.
1. Februar 2018

     

Social-Media-Riese Facebook konnte die Einnahmen im vergangenen Quartal um 47 Prozent auf knapp 13 Milliarden Dollar steigern, womit ein neuer Umsatzrekord erreicht wurde. Auch beim Gewinn konnte der Konzern mit einem Plus von rund 20 Prozent beachtlich zulegen, obwohl der Profit über rund 4,3 Milliarden Dollar oder 1,44 Dollar pro Aktie durch eine steuerliche Rückstellung geschmälert wurde. Mit dem Quartalsgewinn lag Facebook markant unter den Prognosen der Analysten, die im Durchschnitt mit 1,95 Dollar rechneten. Hingegen wurden die Erwartungen beim Umsatz erfüllt, der von den Marktauguren auf gut 12,5 Milliarden geschätzt wurde.


Gemäss dem Quartalsbericht verfügt Facebook aktuell über 2,13 Milliarden monatlich aktive User, 14 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Die Zahl der täglich aktiven Benutzer kletterte gegenüber dem vorangegangenen Quartal derweil um 32 Millionen auf 1,4 Milliarden. Seitens der Marktbeobachter wurde hier allerdings mit einem grösseren Anstieg gerechnet. Ebenfalls negativ aufgenommen wurde, dass in den Vereinigten Staaten die Zahl der täglich aktiven Anwender sich erstmals in der Geschichte des Unternehmens negativ entwickelte und von 185 auf 184 Millionen zurückging.
2017 sei ein starkes Jahr für Facebook gewesen, resümiert CEO Mark Zuckerberg, aber auch ein hartes Jahr. Die Entscheidung, den Besuchern weniger virale Videos zu zeigen und so für eine sinnvollere Nutzung zu sorgen, habe dazu geführt, dass täglich 50 Millionen Stunden weniger auf der Plattform verbracht worden seien. Doch langfristig würde die Entwicklung die Community wie auch das Geschäft stärken, so Zuckerberg.


Die Aktie reagierte mit Einbussen auf die Meldungen und gab im nachbörslichen Handel zwischenzeitlich um bis zu 5 Prozentpunkte nach. (rd)


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