Japans Regierung mischt sich in den Chipspartenverkauf von Toshiba ein.
Quelle: Toshiba

Japans Regierung mischt sich in den Chipspartenverkauf von Toshiba ein.

Japan drängt auf den Verkauf von Toshibas Chipsparte. Sollte dieser nicht bis Ende März 2018 über die Bühne gegangen sein, droht sogar ein Delisting von der Tokioter Börse.
8. August 2017

     

Gemäss einem Bericht der "Financial Times" macht die japanische Regierung Druck auf den geplanten Chipspartenverkauf von Toshiba. Dies, weil die Regierungsvertreter scheinbar zunehmend befürchten, dass der Verkauf im Sand verlaufen könnte. Sollte der Verkauf im laufenden Geschäftsjahr, welches bei Toshiba bis Ende März 2018 geht, nicht mehr klappen, soll sogar ein Delisting von der Tokioter Börse drohen.


Geplant ist, dass die Chipsparte an ein Konsortium bestehend aus dem staatlichen Rettungsfonds Innovation Network Corporation, der Entwicklungsbank Japans sowie dem US-Finanzinvestor Bain und dem südkoreanischen Rivalen SK Hynix verkauft wird. Jedoch erschwert Toshibas amerikanischer Joint-Venture-Partner Western Digital den Verkauf, da man der Ansicht ist, dass Toshiba die Sparte nicht ohne die Zustimmung von Western Digital verkaufen darf. Inzwischen ist der Fall vor Gericht und man ist bei Toshiba bereits an dem Punkt angelangt, dass man Western Digital drohte, eine neue Fabrik für künftige Speicherchips alleine bauen zu wollen. (asp)


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