3D-Druckermarkt legt 2017 kräftig zu

Das Geschäft mit 3D-Druckern konnte 2017 teils kräftig zulegen. So wuchsen sowohl die Bereiche Industrie und Design, während der Desktop-Markt das stärkste Wachstum verzeichnen konnte.
10. Januar 2018

     

In den ersten drei Quartalen des Jahres 2017 konnten sowohl der Bereich Industrial/Professional als auch der Bereich Personal/Desktop des 3D-Druckermarktes ein weltweites Volumenwachstum im Vergleich zu 2016 verzeichnen, so die Marktforscher von Context. Der Markt für Personal/Desktop setzte seinen Aufwärtstrend fort und verzeichnete im ersten bis zum dritten Quartal 2017 einen Zuwachs von 45 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, während der Markt für Industrie/Professional zum ersten Mal seit drei Jahren wieder ein Volumenwachstum von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen konnte.

Besonders erfreulich verlief das dritte Quartal 2017 für das Segment Industrial/Professional mit 22 Prozent mehr ausgelieferten Druckern als im Vorjahr, was vor allem HP, Carbon und GE Additive zu verdanken ist. Polymerdrucker dominieren weiterhin den Markt und machen 84 Prozent der im dritten Quartal 2017 ausgelieferten Industrie- und Profimaschinen aus, während Metalldrucker 11 Prozent ausmachen. Stratasys blieb Weltmarktführer bei Polymer-3D-Druckern, gefolgt von 3D Systems, EnvisionTEC, HP und Carbon. GE Additive ist nach wie vor der weltweit führende Anbieter von 3D-Metalldruckern, gefolgt von EOS, SLM, TRUMPF und 3D Systems. Wenn der Umsatz (Einheiten mal Preis) über alle Druckertypen hinweg normalisiert wird, waren die fünf größten Anbieter im dritten Quartal dieselben wie im zweiten Quartal, obwohl HP seinen Umsatzanteil steigerte und sich vom fünften auf den dritten Platz auf dem Weltmarkt vorrückte.


Im Jahr 2017 begann der Markt ausserdem, neue Produktklassen zu erkennen und ging über die Einteilung der Kategorien mittels Preisgrenze von 5000 US-Dollar hinweg, um Schlüsselsegmente zu definieren. Zu den führenden Unternehmen in der neuen Professional-Klasse, die Geräte im Wert von 2500 bis 20000 US-Dollar umfasst, gehören Formlabs, Ultimaker, Leapfrog, Makerbot und Markforged. Während in allen vier neuen Unterklassen die Druckerlieferungen in diesem Zeitraum zunahmen, verzeichnete diese Klasse ein Wachstum von 162 Porzent im Vergleich zum Vorjahr, da Marken wie Ultimaker zu höheren Preispunkten wechselten, was die relative Unelastizität der Preisgestaltung in dieser Produktklasse zeigt. (swe)


Weitere Artikel zum Thema

HP übernimmt Samsungs Druckergeschäft

1. November 2017 - HP hat den Kauf der Druckersparte von Samsung abgeschlossen. Der Deal kostet das Unternehmen 1,05 Milliarden Dollar. Im Fokus lag dabei vor allem die A3-Multifunktionssparte.

3D-Druckermarkt wächst weiter stark

26. September 2017 - Die Verkäufe von 3D-Druckern haben im ersten halben Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 38 Prozent zugelegt. Grund dafür soll vor allem das Marktsegment zwischen industriellen und heimanwender-Druckern sein.

Absatz von 3D-Printern steigt um 16 Prozent

14. Juli 2017 - Im ersten Quartal stieg der Absatz im 3D-Druckermarkt um 16 Prozent. Ein Umsatzplus machte sich allerdings nur bei den industriellen Geräten bemerkbar, obwohl sich der Absatz hier rückläufig entwickelt hat.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Zwerge traf Schneewittchen im Wald?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER